über uns
Wir teilen die Leidenschaft für historische und politische Themen ebenso wie die Überzeugung, dass der «Blick zurück» für ein Verständnis von Gegenwart und Zukunft bedeutend ist.
Thematisch bewegen wir uns in der Geschichte feministischer Theorie und Praxis, der Arbeiter:innengeschichte, der Geschichte sozialer Bewegungen, der (post-)kolonialen Geschichte der Schweiz sowie in der kritischen Rassismus- und Antisemitismus-Forschung. Unseren thematischen Radius vergrössern wir aber auch stetig, weil wir neugierig sind.
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«Vermittlungs- und Museumsarbeit begreife ich als politisch, weil sie mitentscheiden, welche Themen und Geschichten im kulturellen Gedächtnis tradiert und verankert werden.»
Ich bin Literaturwissenschaftlerin und promovierte Historikerin mit Schwerpunkt neuere und neueste Geschichte.Nach dem Studium der Geschichte und der Germanistik an den Universitäten Zürich und Hamburg, absolvierte ich 2012 einenCAS in Museumsarbeit an der HTW Chur.
Meine Dissertation habe ich zusammen mit der Soziologin Nicole Burgermeister zur kommunikativen Erinnerung der Rolle in der Schweiz während des Zweiten Weltkriegs verfasst. Erinnerungskulturen und Oral History gehören zu meinen Forschungsschwerpunkten.
Bereits während des Studiums war ich als Vermittlerin historischer und literarischer Forschung an ein breiteres Publikum tätig, so etwa im Literaturmuseum Strauhof in Zürich. Darüber hinaus war ich die ganze Studienzeit über in unterschiedlichen publizistischen Projekten engagiert, zuletzt etwa für die Zeitschrift «Respektive– Zeitbuch für Gegenblicke», die an der Schnittstelle von Alltag, Kultur und Politik Menschen, Werke und Gedanken in den Fokus rückte.
Nach meiner Promotion konzentrierte ich mich vermehrt auf die Museums- und Ausstellungsarbeit: Für das Museumzur Farb in Stäfa und das Sernftalbahnmuseum in Elm entwickelte ich Museumskonzepte und neue Dauerausstellungen. Ausserdem kuratierte ich Sonderausstellungen zu diversen sozialgeschichtlichen Themen, wie etwa zur Geschichte der Kindheit am Zürichsee oder der Entwicklung der Seidenindustrie am rechten Zürichseeufer.
Seit 2019 arbeite ich nebst meiner Lehrtätigkeit an der BMS Zürich freiberuflich als Historikerin und Kuratorin. Für das Projekt «OHA – Objekthandling gewusst wie!», eine Plattform für konservatorische und restauratorische Fragen rund um Kultur- und Sammlungsgüter, war ich von 2021-2023 als Drehbuchautorin tätig.
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«But while it is true that history only answers the questions which are put to it, it by no means follows that we get the answers we expect.»
(Stree Shakti Sanghatana, feminist collective, Hyderabad, Indien)Ich bin promovierte Historikerin mit einem weiteren Abschluss (MA) in englischer Literaturwissenschaft. Aktuell bin ich wissenschaftliche Mitarbeiterin (Teilzeitpensum) in einem DFG-Forschungsprojekt zur Geschichte hormoneller Schwangerschaftstests an der Charité Universitätsmedizin in Berlin.
Meine Forschungsschwerpunkte sind die transnationale Geschichte feministischer Bewegungen, Politiken der Reproduktion, die (post-)koloniale Geschichte der Schweiz, die Geschichte des Strafvollzugs sowie die Geschichte der Arbeiter:innen und der Arbeit. Meine Dissertation verfasste ich zur Geschichte einer «Anti-Baby-Pille», die die Basler Firma Ciba in Indien produzierte. Im Rahmen dieser Arbeit durfte ich längere Forschungsreisen nach Delhi, Mumbai und Benares unternehmen, um vor Ort zu recherchieren.
Seit meiner Studienzeit bin ich an der Schnittstelle von Forschung und Vermittlung tätig, sei es als Redaktionsmitglied der Zeitschrift ROSA (heute RosaRot), als Autorin für diverse Zeitschriftenartikel oder als Sendungsmacherin für das Zürcher Radio LoRa.
Nach dem Studium beteiligte ich mich an verschiedenen publizistischen Projekten – als Redaktorin und freie Mitarbeiterin der Wochenzeitung WOZ sowie als Autorin, Redaktorin, Assistentin oder Mitherausgeberin für diverse geschichtsbezogene Publikationen – und war sowohl auf Bachelor- (Universität Basel) als auch auf berufsbildender Stufe (Allgemeinbildung, Berufsschule SfG, heute Careum) in der Lehre tätig.
Seit 2021 unterhalte ich gemeinsam mit einem Kollektiv die Webseite Frauen*geschichte(n).ch, auf der wir eine Sammlung von Quellen und Archiven zur feministischen Geschichte der Schweiz kuratieren.